Hopfenradweg
Ihr Weg zu Fuß oder mit dem Rad führt Sie auf 12 km durch eine herrliche Kulturlandschaft, auf der Sie von landschaftsprägenden Hopfengärten im idyllischen Abenstal, vorbei an Biotopen, weidenden Schafen, Feldern und Wäldern, begleitet werden.
Die ursprüngliche Verkehrsverbindung zwischen Freising, Au i.d. Hallertau und Abensberg besteht in ihren Grundzügen bereits seit Beginn des 12. Jahrhunderts. Bis 1664 soll die Straße sogar die einzige große Verbindung zwischen München und Regensburg gebildet haben. Dadurch gewann die Straße nicht nur an Wert für die vielen Handelsverbindungen in der Region, sondern vor allem auch für die Zolleinkünfte der Bischöfe, deren Untertanen nun leichter ihre Abgaben ins Domkapitel nach Freising bringen konnten.
Aber nicht nur Positives hat diese Straße gebracht: Während des 30-jährigen Krieges und der späteren schlechten Zeiten fanden auch Gesindel und Räuber ihren Weg durch die heutige Hallertau und plünderten und raubten in den Dörfern der Bewohner.
Durch die Gründung einer privaten „Interessengemeinschaft zur Verbesserung der Bundesstraße 301 (Hopfenstraße)“ wurde die Straße schließlich zwischen 1952 und 1958 ausgebaut. Während der Bestrebungen zur Gründung dieser Gemeinschaft fällt im Vorfeld 1951 zum ersten Mal der Begriff „Hopfenstraße“.
Da die B 301 die wichtigste Verbindungsstraße im Hopfenanbaugebiet darstellte (bei ca. 25,5 Mio. Euro Steueraufkommen zählte dieses Gebiet zu den besten Steuerzahlern der Bundesrepublik), versuchte die Interessengemeinschaft im Dezember 1955 in Bonn zu erreichen, dass die B 301 die amtliche Bezeichnung „Deutsche Hopfenstraße“ erhält. Als „noch nicht volkstümlich genug“ abgewiesen, wird den Orten entlang der Straße freigestellt, die Bezeichnung auf ihren Ortsschildern zu verwenden. Die meisten Orte machen davon Gebrauch.